Habe ich es Euch schon mal gesagt? Ich liebe Konzerte auf Weingütern!
Denn ich liebe Konzerte und ich lebe Wein. Vor allem, wenn er so toll schmeckt wie der vom Weingut Rapp. So ein gut gekühlter Blanc de noir passt schon ausgezeichnet zu einem solch sagenhaften Sommerabend (so viele gab es ja davon auch nicht in diesem Sommer), wie wir ihn an diesem 14. August hatten. Dazu hatte ich das Vergnügen CLEO erstmalig dem wein- und jazzgeneigten Publikum in Bad Kreuznach zu präsentieren - umringt von weiteren hochklassigen Kollegen, mit denen es einfach immer wieder einen Heidenspaß macht auf der Bühne zu stehen. Ich finde es ohnehin überaus anregend, wenn man wirklich Jazz spielen kann, also improvisieren kann, ohne alles vorher proben zu müssen. Titel und Tonart absprechen und los geht's. Das geht nur, wenn man Musiker hat, die mit allen Wassern gewaschen sind. Und das sind sie: Ryan Carniaux, Trompeter aus New York, der die Professur für Jazztrompete an der Folkwang Hochschule Essen inne hat. Und Paul G. Ulrich, der lange Jahre im Paul Kuhn Trio verläßliches Fundament war und seinen Kontrabass gleichermaßen gut swingen oder auch funky grooven lassen kann.
CLEO war trotz langer Anreise mit dem Zug aus Hamburg mehr als gut drauf und ließ das Publikum nicht nur tanzen, sondern stellenweise auch emotional dahinschmelzen. Sie wird immer besser - auch auf der Geige. Von dieser bin ich ohnehin ein besonderer Fan. Also von der Geige - und von Cleo sowieso.
So war es am Ende ein äußerst erquicklicher Abend für alle, Musiker, Publikum und Veranstalter (Lieber Walter Rapp - hab vielen Dank auch für die schönen Fotos und den guten Wein!).
